Der Weg führte Remo (www.mirimor.ch) und mich an dunkle Orte in der Schweiz….. nein nicht ganz so schlimm….
Wir planten wieder einen Ausflug auf die Melchsee-Frutt, mit dem Ziel ein wenig gemeinsam zu fotografieren, ein wenig sich auszutauschen und einfach die Zeit zu genießen. Ich selbst war etwas früher schon vor Ort und habe eine kleine Fotorunde im Frutt Dorf gemacht. Zu dieser Zeit gab es sogar noch ein wenig Sonne und das eine oder andere Motiv zum Fotografieren. Etwas später traf dann auch Remo ein und wir machten uns gemeinsam auf die Runde. Zu diesem Zeitpunkt war dann auch der Wolkenstand stärker geworden und Nebelschwade machte sich breit. Trotzdem entstanden auch da einige Bilder. Ja Wetterumbrüche gehen in den Bergen recht schnell.
So begaben wir uns in ein Hotel/Restaurant, das sich auf unserem Weg zum eigentlichen Ziel, dem Tannensee, befand. Hier verbrachten wir eine lange und gemütliche Zeit. Denn das eigentliche Ziel war ja wieder die Dunkelheit für die Sterne und vor allem für die Milchstraße zu nutzen. So war es schon sehr dunkel, als wir uns weiter auf den Weg zu unserem Ziel begaben. Dort angekommen bauten wir erst einmal unsere Kameras auf und fühlten uns wettertechnisch fast schon als wären wir in Schottland. Immer wieder gingen unsere Blicke in Richtung Himmel….. oh welcher Himmel, da war eine Nebelbank nach der anderen, die an uns vorbei zog. Ab und an gab es einen Blick in den Himmel, aber immer in der falschen Himmelsrichtung. So sah man zwar Bereiche der Milchstraße hoch über uns, auch die vereinzelte Sternschnuppe waren mit dabei, der Große Wagen schaute auch immer wieder durch. Aber das spektakuläre Zentrum der Milchstraße blieb uns verwehrt.
Wir fragten uns schon …. Hatten wir beide die falsche Wettervorhersage? Wird der Himmel nicht wie angekündet wolkenfrei sein… Ok, er schien ja wolkenfrei zu sein, nur von Nebelbänken, wie im besten Horrorfilm war nicht die Rede. Wir waren schon kurz vor einem Abbruch unsres Vorhabens. die Abfahrt war aber erst einige Zeit später möglich (man kann auf die Melchsee-Frutt im Sommer mit dem Auto nach oben auf einen Zentralen Parkplatz fahren, zu geraden Stunden hoch, zu ungeraden nach unten). So blieben wir und schauten den Nebelschwaden zu, die uns immer wieder zu veräppeln schienen. Doch plötzlich öffnete sich der Himmel. Die Euphorie war mehr als spürbar, wir konnten es fast gar nicht mehr glauben, dass wir das Zentrum der Milchstraße sehen werden. Doch urplötzlich war der Blick frei! So nun könnt ihr in die Bilderwelt eintauchen, deren Entstehung Remo und mich begeisterte.