Wil's Geschichte begann schon um 754. Die alemannische Siedlung, die "villa qui dicitur Wila", wurde schon damals als geographisch und strategisch wichtiger Punkt erkannt. Beziehungen zu den Kulturkreisen der Abtei St. Gallen, des Domstiftes Konstanz und des Klosters Reichenau zeichneten sich frühzeitig ab. Die Grafen von Toggenburg befestigten den eiszeitlichen Wallberg mitten in der weiten Thurlandschaft, siedelten Bauern, Handwerker, Händler sowie Dienstleute an, boten den Bürgern Schutz und sicherten damit ihre eigene Herrschaft. Sie besiegelten ihr Werk mit der Verleihung des Stadt- und Marktrechtes in der Zeit um 1200. Im Jahre 1226 ging die Stadt Wil als Schenkung an das Kloster Sankt Gallen über.
Genau in dieser geschichtsträchtigen Region erwartete uns ein wunderschöner Mittelaltermarkt. Auf dem Gebiet der Reitwiese und der „Oberenwiese“ verwandelten Händler und viele Heerlager der verschiedensten Epochen das Gelände in ein buntes mittelalterliches Treiben. Da es die letzten Tage regnerisch war, war das Gelände auf dem sich die Lager befanden sehr durchfeuchtet…. So war eine „Moorpackung“ an diesem Tag sogar inclusive. Die konnte aber die zahlreichen Besucher nicht abhalten, den Markt zu genießen. Das Wetter war den ganzen Tag über recht gut, so dass auch große Teile über den Tag wieder abtrocknen konnten.
Höhepunkte des Tages waren sowohl die Eröffnung mit einem großen Zug durch die Altstadt und die Fußgängerzone von Will, als auch die Kampfszenen vom Ritterturnier auf dem Reitplatz bis hin zu einer Feueraktion zum Abschluss des offiziellen Marktes. Beim Ritterturnier konnten „Die Ritter der Schwarzen Lanze“ mit einer prächtigen Show begeistern! Wir genossen den Tag mit vielen tollen Gesprächen, manch gemütlichem Hock bei manchem Lager… hier auch ein Dank an die Vidar Sippe, das Lager der Villinger und Die Uwejaner für die tolle Gasfreundschaft in ihren Lagern.