Eigentlich war ein Abend mit einem Hauptact angesagt. Doch ganz überraschend hatte sich doch noch eine Vorgruppe gemeldet. Die Holländer von „Van der Linde“ waren kurzfristig als Opener gekommen. Laut Insidern kann man die Musik am besten beschreiben als Pop / Rock, im Stil von Crowded House / Jason Mraz. Jedoch schaffte sie es nicht, das bereits anwesende Publikum mitzureißen. Man sah ab und an ein Mitwippen aber dabei blieb es im Großen und Ganzen auch.
Nach einer kurzen Umbauphase kam dann auch richtig Stimmung auf. Nach der Einspielung eines Flugzeugs im Landeanflug und den passenden Motorgeräuschen. Mann für Mann der Band betraten die Bühne und zu guter Letzt dann auch Fish him self. Los ging es mit „Parfume River“, der auch der erste Song auf dem neuen Album ist. Von Anfang an hatte Fish das Publikum voll im Griff, seine Bühnenpräsenz war absolut beeindruckend. Es passte alles, auch die Film-Einspieler auf der Leinwand im Bühnenhintergrund waren wunderbar anzusehen und passten auch hervorragend zu den Songs.
Der Schotte legte viel Aggressivität aber auch Begeisterung in seine Stimme. Dies beherrschte einen großen Teil der Setlist. Es ging um Kriegstreiber (“Crucifix Corner”, “White Feather”), um verflossene Liebschaften (“A Feast Of Consequences”), politische Ungerechtigkeit (“What Colour Is God”) und die Zerstörung der Natur (“Blind To The Beautiful”). So wandte sich der Sänger energisch und intensiv an seine Zuhörer und die anklagende Stimmung zog sich wie ein roter Faden durch den Abend – in Ansagen und Lyrics. Dafür wird Fish seit eh und je von seinen Fans geliebt.
Gut 2 Stunden Konzertlänge ließen das Publikum begeistert zurück. Ein absolut atemberaubender Konzertabend war vorbei.
Ein Abend mit einer perfekten Mischung aus Songs aller Epochen.
So nun aber einige Bildeindrücke des Abends:
Setlist:
Perfume River
A Feast Of Consequences
Script For A Jester’s Tear
Dark Star
All Loved Up
What Colour Is God?
Blind To The Beautiful
Mr 1470
He Knows You Know
Crucifix Corner
The Gathering
Thistle Alley
Assassing / Credo / Tongues / Assassing / Fugazi / White Feather
Freaks
Lucky
The Company