Wolfsnächte waren angesagt. So gastierte am 02. Oktober Powerwolf auch in der Schweiz mit ihrer aktuellen Tour. Doch bevor Powerwolf loslegte waren erst einmal 3 Vorbands angesagt. So startete um 19:30 der Abend mit „Ashes Of Ares“, die erst letztes Jahr in den USA gegründet wurden. Sänger Matthew Barlow wird vielen noch bekannt sein aus seiner Zeit bei Iced Earth. Der Opener beginnt auch mit harten und markanten Klängen, lässt aber von Song zu Song nach und verliert auch bei vielen Zuhörern an Reiz. Eigentlich schade, denn ich hätte etwas mehr erwartet.

Nach einer sehr kurzen Umbauphase stürmte die finnische Band „Battle Beast“ die Bühne im Z7. Von Beginn an zogen sie das Publikum auf ihre Seite und ließen ein bombastisches Power-Metal Konzert à la Sabaton hören und sehen. Dass die Gruppe den Nerv der Zeit trifft, ist ganz deutlich an der Stimmung in der Halle zu spüren. Sängerin Noora Louhimo ist allzeit präsent und heizt sowohl das Publikum als auch ihrer Jungs kräftig ein. Kyeboarder Janne Björkroth zeigt auch immer wieder Einlagen die ein absolutes Party Feeling vermitteln. Out Of Control und Black Ninja vom aktuellen Longplayer Battle Beast kommen genauso gut an wie die älteren Werke in Form von u.a. Enter The Metal World, die ebenfalls kompromisslos gefeiert werden. Ganz wichtig bei Battle Beast: Die Manowar-lastigen Refrains, die alle müden Knochen in Bewegung bringen. Einfach großartig!

Nach einer weiteren Umbauphase wird es dann wieder etwas ruhiger aber sicher nicht schlechter. Majesty stürmen die Bühne und sind von Anfang an absolut präsent. Die erst in diesem Jahr neuformierte Gruppe  mit Robin Hadamovsky an der zweiten Gitarre und Carsten Kettering am Bass rocken die Bühne. Das Publikum im Z7 ist von Anfang an mitgerissen und lässt sich für die folgende Zeit mit Powerwolf auch richtig einheizen. Zur Erheiterung der Fan Schar erklingen gegen Schluss Heavy Metal Battlecry ein Ever Green, der immer kommen muss sowie eine groovende Metal-Hymne in der Gestalt von Metal Union. Ein sehr guter Auftritt der deutschen Formation!

22:15 war es dann endlich soweit. Die Wölfe betraten die Bühne im mittlerweile sehr gut gefüllten Z7. Sehr gut gelaunt und sichtlich erfreut genossen sie die geniale Atmosphäre im Z7. Mit dem Intro Lupus Daemonis und Sanctified With Dynamite wird klassisch in die Show gestartet und das Schweizer Publikum ist sofort aus dem Häuschen. Eine bunte Mixtur aus überwiegend Blood Of The Saints-Stücken, die noch die Nase vorn haben und durch Preachers Of The Night-Kompositionen (wie Amen & Attack oder Kreuzfeuer) unterstützt wurden. Ältere Werke durften auch nicht fehlen und verbreiteten ihren klangen in der aufgeheizten Halle. Völlig erschöpft kämpfen sich die Wölfe durch die anderthalb Stunden lange Schlacht, die mit In The Name Of God in einem grandiosen Highlight endete. Wen Powerwolf nicht positiv aus der Halle gefegt hatte, dem war wirklich nicht mehr zu helfen. Es war ein grandioser Konzertabend. So nun aber einige Bildeindrücke der diversen Bands: