Eröffnet wurde der Abend vom norddeutschen Duo Alienare. Das 2014 gegründete Dark Wave und Synthpop Projekt von Mastermind T. Green startete mit absolutem Spielspaß in den Abend. T. Green und T.imo strahlten absolute Energie aus und versuchten immer wieder das Publikum mitzunehmen. Ihre Bühnenpräsenz war überzeugend, sprang aber leider nicht immer auf das Schweizer Publikum über. Trotzdem war es ein toller Einstieg in den Abend.
Nach einer kurzen Umbaupause waren dann Massive dran. Sie waren bereits bei der letzten Tour von Blutengel mit dabei. Marc Massive, Scott Collins und Oliver Frost hatten recht schnell das Publikum mitgerissen. Sänger Marc wusste gekonnt seine Mimik und Gestik einzusetzen und die Blicke auf sich zu ziehen. Sie haben gezeigt, dass sie dem Schweizer Publikum absolut gerecht werden und haben sicher eine Menge neuer Fans gewonnen. So steigerte sich der Abend langsam aber sicher zum Höhepunkt.
Nach dem anheizenden Support von Massive Ego und Alienare, wurden Blutengel von der feiernden Menge mit lautem Getöse empfangen. Die komplette Show – Emotion pur. Ulrikes und Chris’ Stimme kamen sehr gut zur Geltung und man hatte bei jedem einzelnen Song gespürt, dass die beiden ihre Musik nicht nur zum Besten geben, sondern auch fühlen und leben. Man spürte vor allem bei Chris, wie tief er in den Liedern steckt. Immer wieder wurde auch mit dem Publikum interagiert und hier und da auch mal gescherzt. Die Show war ein perfekt inszenierter Auftritt. Selbst Kleinigkeiten waren durchdacht. Die beiden Videoleinwände: absolut Synchron mit dem Gesang liefen dort Videos, sowie Wort- und Bild-Einblendungen. Die lasziven Tanzeinlagen der Blutengel-Tänzerinnen, selbst die Mischung aus Gothic und moderner Technik war sehr gut abgestimmt.
Eines kann man mit Sicherheit sagen: Ein Blutengel Konzert ist immer eine perfekte Show mit genialer Musik. Ich kann die aktuelle Tour Un:Gott nur jedem ans Herz legen.