Es war Rage mit ihrer Wings Of Rage Tour 2020 in der Konzertfabrik Z7 angesagt. Als Coheadliner hatten sie Serenity mit im Gepäck. Gestartet wurde aber mit Vanish aus Böblingen. Mit modernem Heavy Metal versuchten sie die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, was ihnen aber nur teilweise gelang. Relativ viel Action ging bei Basser Andreas und Ben an der Gitarre, stimmlich nicht überzeugend war für mich Sänger Bastian. Manche Gesangspassage begann vielversprechend doch fehlte absolut die Stabilität in der Stimme. Sonst konnte die Band musikalisch durchaus überzeugen, obwohl dies vom Publikum her nur teilweise gespiegelt wurde.

Nun war es an der Zeit für den Coheadliner des Abends. Serenity betraten die Bühne und vom ersten Song an kam richtig Stimmung auf. Frontman Georg Neuhausers heizte das Publikum kräftig an und ließ es sich auch nicht nehmen, sich direkt in die Menge zu begeben, um von dort aus einige Gesangsparts mit seinen Fans zusammen zum Besten zu geben. Seine Stimme war klar und brachte viel Emotionen und Ausstrahlung. Das war schon mal eine kräftige Steigerung, die von den Zuhörern auch sehr gut angenommen wurde.

Nach einer letzten Umbaupause enterten nun RAGE, zum eingespielten Intro, die Bretter der Konzertfabrik. Als Opener gab es „True“ vom aktuellen Album „Wings Of Rage“. Hier prasselte bereits ein Riff-Gewitter auf die feiernden Fans ein. Textsicher wurde mit gegrölt. Mit „Straight to Hell“ und „Higher than the Sky“ ging ein absolut sehr guter Konzertabend vorüber. Es hätten durchaus noch ein paar mehr Zuhörer sein können, aber die, die den Weg ins Z7 gefunden hatten, wurden mit Sicherheit von Rage und Serenity nicht enttäuscht.