An diesem Abend waren weitaus härtere Klänge angesagt als bei den letzten Konzerten. „Jinjer“ gastierten mit ihrer Europe Tour in der Konzertfabrik. Mit im Gepäck hatten sie „Space of Variations“ und „Hypno5e“. Es war auf jeden Fall ein Abend mit einigen Konzertfeelings, denn es erwartete uns eine sehr gut gefüllte Konzerthalle, sehr abwechslungsreiches aber schwieriges Licht und ein gut gefüllter Fotograben.
Den Abend eröffneten „Space Of Variations“. Die Band brachte viel Power auf die Bühne und auch einiges an super Stimmung ins Publikum. Sänger Dima rannte wie ein Derwisch über die Bühne und peitschte das Publikum immer wieder an. Die Ukraiener lieferten einen powervollen Start in den Konzertabend und sorgten bereits früh für die ersten Circle Pits.
Mit der nächsten Band, „Hypno5e“ aus Frankreich, wurde die musikalische Stimmung düsterer aber auch ruhiger. Die Jungs aus Montpellier gaben sich während ihrer Show eher wortkarg und ließen die Musik sprechen. Technisch perfekt, mit einem sehr einprägenden Sound, brachten sie das Publikum zum Mitwippen. Es wurden progressive uns sehr komplexe Klanglandschaften gebildet, dies mit einer Mischung aus Aggression und Melancholie, durch diese Mischung wurde eine wirklich düstere Atmosphäre gebildet. Für mich persönlich klang das ganze Set eher gleich, aber das Publikum sah das mit Sicherheit anders, denn Hypno5e wurden mit viel Beifall verabschiedet.
Nun war es endlich an der Zeit für die Band, für die wohl auch die meisten Besucher hier waren. Es war Zeit für „Jinjer“. Alles war angerichtet für die Hauptshow des Abends. Der Aufstieg der ukrainischen Band kann durchaus als kometenhaft beschrieben werden. Die Musiker nahmen nacheinander, unter ansteigendem Applaus der Fans, ihre Plätze ein. Zuletzt kam natürlich Sängerin Tatiana auf die Bühne und ab diesem Moment gab es kein Halten mehr. Die Show begann mit dem Song „Call me a Symbol“ gefolgt von „On The Top“. Ab nun kamen auch die ersten Crowdsurfer im Graben an. Die Fans kannten die Texte der meisten Songs komplett auswendig, das Z7 kochte. Die Show von Jinjer war der absolut perfekte Abschluss dieses Metal-Abends.