An diesem Abend waren die verschiedensten Instrumente und Musikrichtung in der Konzertfabrik angesagt. Koenix brachten Feierlaune mit gleich 3 zusätzlichen Bands im Gepäck in die große Halle. Ein kleiner Wermutstropfen bleibt, da auch sehr viele Mittelalterveranstaltungen an diesem Wochenende waren, zog es nicht ganz so die Massen ins Z7, dies tat der Feierlaune aber keinen Abbruch.
Den Abend eröffneten Kerry The Dog mit viel Irish Folk, der auch gleich in die Beine ging. Ein guter Einstieg in einen langen Konzerttag. Mit gut einer Stunde Spielzeit konnten sie die Fans begeistern und füllten die Rolle des Openers sehr gut aus. Mit ein wenig Mühe schafften sie es auch, das anwesende Publikum zum ein wenig Mitfeiern zu bringen.
Nun war es auch schon an der Zeit für die zweite Band des Abends. Red Shamrock brachten eine bunte Mischung auf die Bühne wilden, rockigen Celtic Folk. Aber es war nicht nur das, was ihre Musik mitreißend machte. Es war die Mischung aus mal folkig, dann wieder rockig bis hin zu melancholischen Klängen. Ein extrem abwechslungsreiches Programm, das einem teilweise sich in ein irisches Pub träumen ließ, dann kam man sich beim Einsatz der Querflöte durch Sevan Kirder, fast schon wieder vor, wie bei einem Konzert von Jethro Tull. Red Shamrock lieferten auf jeden Fall ein abwechslungsreiches und extrem kurzweiliges Set, was absolut begeisterte.
Ab jetzt wurde die Musik mittelalterlich, mystisch, kraftvoll und teilweise verträumt. Mit VARDA betrat eine der aufstrebenden Mittelalterformationen der Schweiz die Bühnenbretter im Z7. Mit eigenen Kompositionen und Traditionals wussten sie zu begeistern. Mit Herzblut wurden die Songs zelebriert und mit dem Publikum gefeiert. Pfeifenschrey, Skal, Senna, Tjara , Ragnar, Merlin, Jay und Mo ließen keinen Zweifel an ihrem Spielspaß. Als absolutes Highlight kam natürlich auch als Zugabe „Chi mi na mòrbheanna“, ein alter schottischer Song, den sie wie immer auf wundervolle Weise und a cappella präsentierten. Ein echter Gänsehautmoment. VARDA ist für uns eine Band, die wir schon seit vielen Jahren verfolgen und genießen und sie werden vom Mal zu Mal noch besser und noch überzeugender!
Zum krönenden Abschluss des Abends enterten dann Koenix die Bühne. Sie hatten Friends & Special Guests zu diesem Abend geladen und mit ihnen allen die Bühne gerockt. Koenix zählten schon seit Langem zu den Großen der Schweizer Mittelaltermusik und konnten dies einmal mehr unter Beweis stellen. Mit pulsierenden Rhythmen und ihrem treibenden Sound legten sie nach VARDA noch einmal eine Schippe oben drauf. Sie verbanden in ihrer gewohnten Weise Elemente aus Folk, Rock und Trance zu einem einzigartigen Sound. Wie immer konnten sie absolut überzeugen und lieferten ein super Programm ab. Das erste Arcadia Festival war musikalisch ein großer Erfolg und wer es nicht gesehen und gehört hatte, der hat mit Sicherheit etwas verpasst!