Die Konzertfabrik Z7 war sehr gut besucht an diesem Konzertabend. Mono Inc. waren mit ihrer „The Book Of Fire Tour 2022“ zu Gast, die Tour zum gleichnamigen Platz 1 Album. Zuvor gab es aber erst einmal die kroatische Band „Manntra“ als Eröffnungsact. Mit einer absoluten Spielfreude hatte „Manntra“ die Zuhörer recht schnell auf ihrer Seite. Sie haben vom ersten Moment an Spaß gemacht. Ein absolut toller Start in den Konzertabend. Das Set hätte sogar ruhig noch etwas länger sein könnten. Verabschiedet wurde sich mit einem kleinen Hinweis auf das demnächst kommende Album und auch die eigene Tour im Herbst. Einige neue Fans dürften “Manntra“ mit Sicherheit an diesem Abend gewonnen haben.
Nach einer recht schnellen Umbaupause ging es zu einer gefühlt sehr ungewöhnlichen Zeit für den Hauptact, nämlich um 20 Uhr weiter. Schon beim ersten Stück „Louder Then Hell“ hatte Martin Engler die Fans fest im Griff. Natürlich thronte über allem Katha Mia an ihrem Schlagwerk. Mit einer gut gefüllten Setlist wussten Mono Inc. auch nahezu alle Wünsche zu erfüllen.
Für richtiges Gänsehautfeeling sorgte Martin mit der Ansage des Songs „An klaren Tagen“. Er traf mit der Geschichte wohl einige direkt ins Herz. Denn er erzählte die Geschichte einer Pflegeheimbewohnerin, der Oma eines Crewmitglieds, die in der Einsamkeit der Corona Bestimmungen gehen musste. Einsamkeit, die wohl schlimmer war als der Schutz. Eine Geschichte, die wohl mancher Besucher des Abends nachvollziehen konnte. Aber keine Zeit zum lange darüber nachzudenken, denn mit einem Drum Solo ging es dann wieder kräftig weiter.
Langsam ging der Abend zu Ende. Das Main-Set wurde mit dem Gary Moore Klassiker „After The War“ geschlossen. Die Band verließ die Bühne, um nach einiger Zeit und lauten Zugabe Rufen unter frenetischem Jubel der Fans sie wieder zu entern und mit noch einigen Zugaben die Feier weiter zu führen. Dach knapp 2 Stunden war dann aber auch der finale Song „Children of the Dark“ vorüber. Ein toller Konzertabend war doch recht früh zu Ende und hätte für viele sicherlich auch noch viel länger andauern können. Aber Wünsche dürften sicher nahezu keine offengeblieben sein.