An diesem Abend war ein sattes Programm in der Konzertfabrik Z7 angesagt. Das Ultima Ratio Fest brachte gleich 5 Bands auf die Bühne. Gestartet wurde recht früh mit Hinayana aus Texas. Der frühen Zeit geschuldet war das Z7 natürlich noch nicht sehr stark gefüllt. Dies tat der Stimmung jedoch keinen Abbruch und so konnten Hinayana mit ihrem 30-minütigen Set und einer Mischung aus melodischem Death und Doom Metal absolut begeistern und dürften auch einige neue Fans dazugewonnen haben.

Die Umbaupausen waren sehr kurz getaktet und so war dann auch sehr schnell mit Wolfheart der zweite Act an der Reihe. Die finnische Band überzeugte mit einer Mischung aus kolossalen Melodien, knurrendem Gesang und treibenden Schlagzeugrhythmen.  Mit im Gepäck hatten sie ihr neues Album „King Of The North“ das im September erschien. Ihr 40-minütges Set mit viel Melodic-Death- Metal verging wie im Fluge. Langsam füllte sich auch das Z7, so dass der 3. Act des Abends auch schon einige mehr Leute vor der Bühne versammelte.

So war es nun schon an der Zeit für Borknagar. Die Norweger wurden 1995 Mitgliedern von Acts wie ENSLAVED, IMMORTAL, GORGOROTH und ULVER gegründet und konnten mit ihrem Black Metal, mit sehr viel musikalischer Vielseitigkeit, überzeugen. Ich fand den Sound hier leider etwas schlechter abgemischt, aber der Stimmung gab es keinen Abbruch. Die Fans feierten die Band und auch die 45-minütige Show die punktgenau abgeliefert wurde. Die ersten 3 Acts brachten schon richtig Stimmung in die Konzertfabrik und bereiteten das Publikum sehr gut auf die nun folgenden 2 Headliner des Abends vor. Denn nach einer weiteren, kleinen Umbaupause ging es mit Insomnium weiter.

Der Co-Headliner des Abends nutzte die Zwangspause durch Corona um die neu gefertigte EP „Argent Moon! Mit 4 Musikvideos zu krönen und nun wurden diese Songs auch noch live performt. Die finnische Melodic-Death-Masterminds enterten mit sichtlichem Spaß die Bühne und begeisterten die mittlerweile gut gefüllte Konzertfabrik. 60 Minuten powervolles Programm ließen die Menge feiern, jubeln und tanzen. Ein absolut tolles Set verging wie im Fluge. Gefühlt hätte es gerne noch einiges länger dauern können, aber es war ja ein Abend mit mehr als vollem Programm. So blieb nach der Spielzeit nur noch das Genießen des Geröhrten und die Freude auf den nun folgenden Headliner des Abends.

Kurz vor 22 Uhr betraten Moonspell die Bühne. Nun konnten sie auch Songs aus ihrem 2021er Album „Hermitage“, dass ihr 13. Studioalbum darstellte, dem Publikum präsentieren. Auch der Headliner hatte ein 60-minütiges Set vor sich und diese Zeit nutzten sie auch hervorragend. Mit großer Spielfreude und harten klängen konnte auch sie noch einmal das Publikum aus der Reserve locken und zum Mitfeiern bringen. Trotz 5 Bands verging der Konzertabend wie im Fluge. Alle wussten die Zuhörer zu begeistern und entließen die Meute in die Nacht des Dienstagabends. Aber eines steht fest. Es war ein tolles Fest und dürfte alle begeistert haben.