Hämatom sind zurück! Mit dem härtesten und kompromisslosesten Album ihrer Geschichte: "Lang lebe der Hass". Brachial, pointiert und geradlinig schreien Hämatom auch auf ihrem jüngsten Werk ihre gesellschaftskritischen Botschaften hinaus und sind volle Kraft voraus auf „Liebe & Hass Europa Tour“. So brachten sie auch an diesem Abend die Konzertfabrik Z7 zum Beben. Mit im Gepäck hatten sie Dymytry als Support. Bereits ab dem ersten Song animiert Alen, der Sänger, das Publikum und fordert auf, mitzumachen. Diesen Aufforderungen folgte das zahlreich anwesende Publikum auch umgehend, denn Dymytry zogen ab dem ersten Song nicht nur ihre Fans in den Bann. Die Halle tobte auch bei den Metalversionen von „Sombody´s Watching Me“ und „Never Gonna Die“. Diese Songs in der gespielten Version zu hören machte allen sichtlich Spass. Das ganze Set von DYMYTRY machte Druck und für Hämatom Fans sind sie auch keine unbekannte Band. Das war ein Einstieg nach Maß. Die Spielzeit von Dymytry verging wie im Fluge.
Nun war es an der Zeit für den Hauptact des Abends. Die Bühne war von einem Banner verhüllt. Die Regenbogenfahne zeigte Hämatom als Einhörner, was sich auch auf einem „Rosa“ Shirt der Band als Motiv wiederfand. Pünktlich 21 Uhr viel das Banner und ab diesem Moment gab es für die Fans kein Halten mehr. Das Bühnenbild war schon etwas Einmaliges, Bäumchen, Vögel, Gartenzwerge, ein kleiner Zaun, Gräser und einer echten Hollywoodschaukel. Einzig das Mädchen, was auf der Fliegerbombe reitend über der Szene schwebte, erinnerte an das Cover der aktuellen Scheibe und brachte so die Verbindung der „Liebe und Hass Tour“ auf den Plan.
Hier wurde auf ganzer Linie gefeiert. Aber nicht nur dem Publikum wurde es heiß. Auch Nord war mit mehr als 100% dabei und kam kräftig ins Schwitzen. Da war schon sehr bald auch seine geschminkte Maske verblasst. Bei dieser Show mangelte es an nichts. Von der Bühnendeko über die Pyroshow bis hin zum Engagement der Band, hier passte einfach alles. Auch die Fans erwiesen sich nicht nur als absolut textsicher, sondern sie waren in absoluter Feierlaune. Jedes Showelement war durchdacht, so wurde bei „Todgesagte Leben Länger“ inmitten der Meute eine Plattform aufgebaut, so dass Nord und Ost den Song in akustischer Version mitten im Publikum präsentierten. Danach kam noch ein kleines Set gemeinsam mit Dymytry was ebenfalls ordentlich Power hatte. Dann wurde Schlagzeuger Süd noch wie üblich spielend auf einer kleinen Plattform über das Publikum getragen. Die Show bot einfach alles, was man sich nur wünschen konnte. Von einer wilden Lichtshow, Knalleffekten über Pyrotechnik bis hin zu Feuersäulen. Vor allem boten Hämatom eine 120 minütige Show, die bei den Fans keine Wünsche offenließ. Es war ein Hammer Abend in der Konzertfabrik Z7!!!!