An diesem Abend stand „Killswitch Engage Live“ auf dem Programm in der Konzertfabrik Z7 bei den Z7 Summer Nights Indoor! Die äußerst erfolgreichen US Metaller machten mit ihrer Tour auch Halt in Europa und haben auch der Schweiz einen Besuch abgestattet. Angesiedelt irgendwo zwischen Modern Metal und Metalcore, verbinden sie Melodien und Klargesang mit Growls und der gewissen Portion Härte, wie es nur wenige andere Bands schaffen. Im Gepäck hatten sie die Metalcore Band Knocked Loose und die Schweizer Hardcore/Deathcore Band Paleface Swiss.
Los ging der Abend mit Paleface Swiss. Über mangelndes Publikum konnte sich die Band schon einmal nicht beschweren. Das Z7 war bereits von Anfang an recht gut gefüllt. Vom ersten Ton an ging es im Publikum kräftig zur Sache. Die harten Songs der Band brachten einen Circle Pit nach dem anderen. Das war ein harter und vom Publikum gefeierter Einstieg in den Konzertabend.
Nach einer recht kurzen Umbaupause waren dann die Hardcore Punker von Knocked Loose dran. Sobald sie loslegten, gab es kein Halten mehr. Im Moshpit war von Sekunde eins an Action angesagt. Es gab während des gesamten Sets keinen Moment, wo die Energie nachließ. Ein Song nach dem anderen wurde auf das Publikum, im wahrsten Sinne des Wortes, geprügelt. Musikalisch waren die Jungs sehr gut, auch die Stimmung auf der Bühne war super. Es wurde sichtlich gefeiert. Für mich selbst war die Stimme von Sänger Bryan Garri sehr gewöhnungsbedürftig, mir kam sie manchmal so vor wie ein Yorkshire Terrier auf Speed. Aber den Fans gefiel es und das war das Wichtigste! Nach diesen zwei kräftigen Vorbands waren bestimmt alle auf Betriebstemperatur für den Hauptact des Abends.
Gegen 21:30 war es dann soweit. Killswitch Engage enterten die Bühne der Konzertfabrik. Los ging das Set mit „My Curse“. Sofort war die Stimmung auf dem Höhepunkt in der Halle. Die Band verstand es, dass Publikum vom ersten Moment an voll im Griff zu haben. So fräste die Band sich durch ihre Alben. Spätestens in der Mitte des Sets eskalierte die Halle komplett. Crowdsurfing, Circle Pits, Pogo, Gesangseinlagen…alles war dabei. Den Abschluss bildete dann das DIO Cover „Holy Diver“. Es war eine wahnsinnige Show, die mit gut 70 Minuten, wie im Fluge verging. Bei den Fans dürfte sie wohl keine Wünsche offen gelassen haben. Selten habe ich so viele Crowdsurfer auf einmal im Z7 gesehen. Es war eine absolut wilde Feier!