Im Oktober 2021 wollten Twilight Force mit ihrer „Magical Mystical Tour“ bereits die epischen Nummern ihres dritten Albums „Dawn Of The Dragonstar“ und den neuen Sänger Alessandro Conti den Schweizer Fans präsentieren. Nun war es mit der „Winter Wonder Tour 2023“ endlich soweit und sie konnten diese Show in der Konzertfabrik Z7 nachholen. Mit auf Tour hatten sie gleich 2 Einheizer. Gestartet wurde der Konzertabend mit „Silver Bullet“, die gleich mal gewaltig und kraftvoll begannen. Der Eröffnungssong „Shadows of a Curse“ krachte mit Gewalt auf das Publikum ein. Mit ihrem gitarrenlastigen Sound war es unmöglich, nicht mitgerissen zu werden. Ein toller erste Act!

Als Nächstes waren „Seven Spires“ an der Reihe. Sie eröffneten ihre Show mit dem Intro "Wanderers Prayer", was einem erst einmal in ein falsches Gefühl der Sicherheit wiegte, denn als dieses sanfte Liedchen in "Gods of Debauchery" überging, legten Seven Spiers kräftig los. Die schlanke Gestalt von Adrienne Cowan verbirgt eine dämonische Bestie in sich. Während die Musik aufsteigt, durchstreift sie die Bühne wie ein Drache, der durch die Lüfte fliegt und seine Feinde sucht. Mit ihrer stimmlichen Bandbreite zwischen einer zarten Klarstimme, düstersten Crawls und Shouts überzeugte Adrianne Cowan auf ganzer Linie. Hier wurde eine Mischung aus Symphonic- über Progressive- bis hin zu Black- und Death-Metal geboten. Ein sehr abwechslungsreiches Set mit einem super zweiten Einheizer verging wie im Fluge und machte Lust auf Mehr.

Nun war es an der Zeit, die Bühne mit Elfen, Helden und Zauberern zu füllen. Twilight Force enterten die Bretter der Konzertbühne im Z7. Wenn man die Gimmicks weglässt hat man unglaubliche Musiker und einen gigantischen Sound auf der Bühne, aber das Konzept ist einfach stimmig. Eröffnet wurde die Show mit "Dawn of the Dragonstar" und ging blitzschnell in "Twilight Force" über. Den Fans wurde keine Verschnaufpause gegönnt. Es wurde von der ersten Note an gefeiert. Sänger Allessandro Conti überzeugte mit seiner Stimme und Bühnenpräsenz. Keyboarder Daniel Beckman unterhielt mit manch düster krächzigen Ansagen und einem bösen Lachen, was aber unglaublich gut in das Gesamtkonzept passte. Es war einfach Party, Feiern und Spaß angesagt und das merkte man dem Publikum auch an. Mit absolut guter Laune wurde jeder Song gefeiert. Ein toller Konzertabend mit 3 tollen Bands verging blitzschnell, wird bei den Fans aber viele Eindrücke hinterlassen haben.