Das NordRock SchwabenFestival Open Air in der Gemeinde Nordschwaben war auch in diesem Jahr ein absolutes Highlight der Rock- und Metal-Szene, perfekt organisiert von Roger Leisinger und seinem Team. Die Atmosphäre war von Anfang an bei den Fans hervorragend, es hätten aber durchaus mehr Besucher dieses tolle Festival besuchen dürfen.  Als Tri State Corner als erste Band des Tages die Bühne betrat war schon die Begeisterung der Fans zu spüren. Mit ihrer einzigartigen Mischung aus Rock, Metal und Bouzouki-Klängen schafften sie es, das Publikum sofort in ihren Bann zu ziehen und zu begeistern. Die energiegeladene Performance brachte die Menge zum Feiern und bereitete den Boden für ein unvergessliches Festival. Trotz der hohen Temperaturen an diesem Samstag hatten sich bereits in der Mittagszeit schon viele auf das Festivalgelände begeben.

Nach diesem kraftvollen Auftakt betraten Arsea die Bühne. Die italienische Band überzeugte mit ihrem melodischen Metal und einer beeindruckenden Bühnenpräsenz. Die kraftvollen Riffs und tiefen, emotionalen Melodien sorgten für Gänsehaut-Momente, während die Fans ihre Köpfe im Takt der Musik bangten. Die Band verstand es, das Publikum zu packen und eine tolle Stimmung zu erzeugen, die sich bis zum nächsten Act hielt. Bisher waren es schon zwei wirklich tolle Acts, die das Publikum des NordRock SchwabenFestivals begeisterten.

Als Drittes war es Zeit für The Night Eternal, deren musikalische Richtung die Fans mitnahm,  in die Zeit des guten Heavy Metal der 80er Jahre. Mit einem Hauch des epischen Old School-Heavy Metal zauberten sie eine harte und manchmal düstere Atmosphäre auf das Festival, die das Publikum in ihren Bann zog. Die kraftvollen Vocals und die weiten Gitarrenriffs sorgten für eine hypnotische Stimmung. Schon hier zeigte sich, dass die Auswahl an Bands, die Roger Leisinger in die kleine Gemeinde Nordschwaben holte, extrem viel zu bieten hatten!

Knife brachte dann mit ihrem rasanten, thrashigen Sound eine gehörige Portion Energie ins Festival. Die Band gab von der ersten Sekunde an Vollgas und ließ dem Publikum kaum eine Atempause. Mit rasenden Gitarrenriffs und donnernden Drums brachten sie die Menge zum Toben, und es war unmöglich, sich dem Sog dieser energiegeladenen Performance zu entziehen. Die Stimmung im weiten Grün des Platzes war jetzt fast schon an einem Siedepunkt. Sogar zu einem Circle Pit konnten die Fans animiert werden.  

Nun war es an der Zeit für einen der zwei Headliner dieses Festivals. Als Audrey Horne die Bühne betrat stieg die Stimmung noch einmal kräftig an. Die norwegische Rockband zeigte, warum sie zu den Großen ihres Genres gehört. Mit ihrer Mischung aus kraftvollem Hard Rock und eingängigen Melodien schafften sie es, die Fans vollständig in ihren Bann zu ziehen. Die Interaktion der Band mit den Fans war fantastisch, und es war offensichtlich, dass sowohl Audrey Horne als auch das Publikum jede Sekunde des Auftritts genossen. Highlight für die Fans war mit Sicherheit der Moment, als sich Sänger Torkjell Rød und Gitarrist Arve Isdal in die Mitte gesellten und hier, zwischen ihren Fans ihr Bestes gaben. Hits wie "Threshold" und "Blaze of Ashes" sorgten für lautes Mitsingen und wildes Headbangen. Wow das war ein Auftritt!!!!!!

Der krönende Abschluss des Abends war dann der Auftritt des Headliners Rage. Die legendäre Band ließ keinen Zweifel daran, warum sie seit Jahrzehnten eine feste Größe in der Metalszene ist. Mit einer geballten Ladung an Klassikern und neuen Songs brachten auch sie die anwesenden Fans zum Feiern. Der markante Gesang von Peavy Wagner, die präzisen Gitarrenriffs und das druckvolle Drumming sorgten für ein furioses Finale. Das Publikum sang lautstark mit, und die Atmosphäre erreichte ihren Höhepunkt, als die Band ihre größten Hits zum Besten gab.

Insgesamt war das NordRock SchwabenFestival mit diesem Lineup ein voller Erfolg, und Roger Leisinger und sein Team haben erneut bewiesen, dass sie ein Gespür für die perfekte Mischung aus Bands und einer großartigen Organisation haben. Die Bands haben ihr Bestes gegeben, und das anwesende Publikum hat es ihnen mit enthusiastischer Unterstützung gedankt. Ein Festivaltag, den keiner der Anwesenden so schnell vergessen wird! Aber genau da ist auch das Thema. Als Klares Fazit konnte man feststellen, wenn mal was in Rheinfelden geboten ist, gibt es zu viele die es verpassen! Es gilt zu hoffen, dass dies kein Abbruch ist und es eine Wiederholung dieses tollen und kleinen Festivals gibt, denn auch Wacken hatte mal klein angefangen!!! ;-)