Nach mehreren Auftritten im Vorprogramm von Lordi und Hämatom waren an diesem Konzertabend Dymytry zum ersten Mal mit ihrer Headliner Tour „Fife Angry Men“ zu Gast im Z7. Doch zuerst waren BÖSE FUCHS im Vorprogramm angesagt. Kate Khaiauri, betrat die Bühne und startete mit einem leisen, gefühlvoll gesungenen Intro in den Konzertabend. Danach enterten alle Bandmitglieder die Bühne. Sie starten energiegeladen und feuern die kommende halbe Stunde ein eingängiges musikalisches Feuerwerk ab, das stilistisch irgendwo zwischen Symphonic Metal, Gothic Rock und EBM einzuordnen war. Kräftige Growls und Scream-Parts der anderen Bandmitglieder schraubten kräftig am Härtegrad. Bei ihrem Cover von Electric Callboy’s “Hypa Hypa” hatten sie dann die Menge für sich eingenommen. Böse Fuchs präsentierten sich sehr gut und hatten sicher den einen oder anderen neuen Fan mit ihrem Auftritt gewonnen.
Nun war es Zeit für die Melodic Deather „Hiraes“ aus Hannover. Offen, sympathisch und mit unübersehbarer Begeisterung für das eigene Material, so konnten sie das Publikum sofort für sich einnehmen. "Hiraes" haben jede Menge Erfahrung, die Band setzt sich aus DAWN OF DISEASE-Musikern zusammen, Britta Görtz kommt von CRITICAL MESS und war früher bei CRIPPER. Das Quintett legte ein knapp 50-minütigen Set hin, das eigentlich keine Zeit für eine Verschnaufpause liess. Auch wenn sich bei einer "Hiraes"-Show vermutlich alles und das nicht nur optisch, um den Dreh- und Angelpunkt Frontfrau drehte, die vier Jungs, übrigens alle einheitlich in schwarze Band-Hemden gekleidet, machten einen echt starken Job. Beim Schlusssong „Undercurrent“ ging Sängerin Britta auf Tuchfühlung mit dem Publikum. Aus dem Publikum heraus performte sie den letzten Song auf einer kleinen, herbeigerollten B-Stage. Auch dieser Auftritt begeisterte mit Sicherheit!
Dann war es an der Zeit für Dymytry. Pünktlich 21:30 enterten sie unter großem Jubel die Bühne der Konzertfabrik Z7. Ihre „Five Angry Men Tour“ ist für die Band auch etwas Besonderes, denn es ist ihre erste Headliner Show ausserhalb Tschechiens. Völlig ohne Backline, nur ein großes Drumset und ein LED-Fächer dahinter, ein paar Stage Riser mehr brauchte man nicht auf der Bühne, dafür aber mit einem glasklaren, fast schon zu synthetischen Sound. . Gerade dieser passte perfekt zu dem Mix aus Core, Rock/Metal und eben dem von Industrial Beats getriebenen Songmaterial, dass aus den letzten beiden Alben (“Revolt” in englischer Sprache und eben “Five Angry Men”) bestand. Die Fans waren ab dem ersten Ton voll mit dabei und Sänger Alen Ljubić hatte dadurch keine Probleme die Fans zu animieren. Es war eine tolle, sehr unterhaltsame Show, die fast schon traditionell im Abspann auch noch KAREL GOTT’s “Die Biene Maja” beinhaltete.