Kanonenfieber und Panzerfaust im Z7: Düstere Klänge mit Tiefgang. Das Z7 in Pratteln verwandelte sich an diesem Abend in eine düstere, atmosphärische Kulisse, die dem Thema des Abends perfekt gerecht wurde. Mit ihrem eindringlichen und kompromisslosen Anti-Kriegs-Metal boten Panzerfaust und Kanonenfieber ein Konzert, das nicht nur musikalisch beeindruckte, sondern auch zum Nachdenken anregte.
Panzerfaust eröffneten den Abend mit einem Set, das visuell und akustisch wie aus einem Guss wirkte. Dichte Nebelschwaden, flackernde Beleuchtung und ein minimalistisches Bühnenbild unterstrichen die bedrückende Thematik ihrer Songs. Musikalisch punkteten sie mit langen, atmosphärischen Tracks, die durch das Zusammenspiel von Growls und Screams zusätzlich an Intensität gewannen. Die Band schuf eine düstere Stimmung, die den Raum spürbar erfüllte und das Publikum perfekt auf den Hauptact einstimmte.
Mit Kanonenfieber erreichte der Abend seinen Höhepunkt. Von der ersten Sekunde an riss die Band das Publikum mit einer intensiven Performance mit. Die detailverliebte Bühnenshow, unterstützt durch Kunstschnee und thematische Requisiten, ließ keinen Zweifel daran, wie viel Herzblut in dieses Projekt fließt. In der Mitte der Konzertfabrik tobte ein riesiger Moshpit, Crowdsurfer flogen über die Köpfe der Fans die Menge war permanent in Bewegung. Trotz der Schwere der Themen strahlte die Musik Energie und Kraft aus, die jeden im Raum mitriss. Kanonenfieber bewiesen eindrucksvoll, warum sie aktuell zu den spannendsten Acts der Szene gehören – ein Abend voller Emotionen, Wucht und einer klaren Botschaft.