Mit ihrer „15 Years of Lord Of The Lost Tour 2024“ feierte die Band ihr 15-jähriges Bandjubiläum in der Konzertfabrik Z7. Ein Blick auf die 15 Jahre zeigte mehr als 500 Shows in fast 40 Ländern, 8 Studioalben, 3 Ensemble-Alben mit Orchester und fast 60 Musikvideos, das war durchaus ein Grund zum Feiern.
Mit Blitz Union startete pünktlich 19:30 der Konzertabend. Die 2019 in Prag gegründete Band startete ihr Set mit einem futuristisch maskierten Ansager, danach enterte die Band die Bühne und zeigte ihre, bis ins letzte Detail durchchoreografierte Show. Sie boten einen Mix aus Rock ’n‘ Roll und Electronic Dance Music und konnten mit ihrem druckvollen Sound absolut überzeugen. Ihre 30-minütige Show verging wie im Fluge und machte Lust auf mehr. Das war ein toller Start in den Konzertabend und eine großartige Band. Nach ihrer Show war auch einiges los am Merch-Stand. Sie dürften doch einige neue Fans hinzugewonnen haben!
20:20 Uhr betraten dann The Raven Age aus London die Bretter der Konzertbühne. Bei der Band um den Gitarristen George Harris, Sohn von Iron Maiden Bassist Steve, kamen die Fans der Gitarrenklänge voll auf ihre Kosten. Schnörkellos gab es britischen Heavy Metal zu hören. Das Publikum genoss dies sichtlich. Ein Solo jagt das nächste, dazwischen sangen neben Fronter Matt James auch Harris und Bassist Matt Cox, der der Musik mit seinen Growls etwas zusätzliche Härte verlieh. Auch The Raven Age konnten das Publikum mit ihrem 40-minütigen Set zum Feiern bringen. Nach zwei hervorragenden Bands war dieses nun auch hervorragend eingeheizt für den Hauptact dieses Konzertabends.
21:20 war es dann an der Zeit für den Hauptact des Konzertabends. Nach einem Intro enterten Lord Of The Lost die Konzertbühne und starteten ihre Jubiläumsshow. Wer leider immer noch krankheitsbedingt fehlte war Schlagzeuger Niklas Kahl, er wurde vertreten durch Jörn Schwarzenburger, der erst kürzlich bereits mit Joachim Witt im Z7 war. Nun aber zurück zum Konzert, vom ersten Moment an gab es bei den Fans kein Halten mehr. Die Stimmung steigerte sich vom ersten Ton an auf Höchstniveau. Das Set startete mit „Till Death Us Do Part“ und „Last Words“ jeweils vom Debütalbum „Fears“ (2010). Von nun an arbeiteten sich Lord Of The Lost streng chronologisch von Album zu Album. So merkte man auch die musikalische Weiterentwicklung der Band deutlich. Der Sound hatte an diesem Abend mächtig Druck. Die Zeit verging wie im Fluge. Natürlich durfte auch der ESC-Hit „Blood & Glitter“ nicht fehlen. Bei „Lighthouse“ genoss man das Handylichtermeer, dass die Fans der Band bereiteten. Der Konzertabend endete nach rund 100 Minuten mit „One Last Song“ und entliess damit eine sehr zufriedene Fan-Meute in die Nacht. An diesem Abend konnten 3 Bands absolut überzeugen. Für uns persönlich war Blitz Union eine echte Überraschung des Abends. Sie hatten uns als Opener absolut „geflashed“.