Die Konzertfabrik Z7 erlebte einen Abend, der wie ein düsteres Kapitel aus einem Black-Metal-Buch wirkte. Mayhem, die Urväter des norwegischen Black Metal, feierten ihr 40-jähriges Bestehen und bewiesen, dass ihre Energie und Kompromisslosigkeit auch nach vier Jahrzehnten nichts eingebüßt haben.
Der Abend begann mit einer intensiven Spannung, die schon spürbar war, bevor die Band die Bühne betrat. Die gut besuchte Konzertfabrik war gefüllt von denen, die das düstere Jubiläum erwartungsvoll feiern wollten. Mayhem eröffneten ihr Set mit „Malum“ und „Bad Blood“ und katapultierten das Publikum mit unnachgiebiger Präzision und donnernden Riffs in eine düstere Ekstase. Besonders das Zusammenspiel der Gitarristen Teloch und Ghul war beeindruckend – eine perfekte Mischung aus Brutalität und Atmosphäre.
Auch kamen Klassiker wie „Freezing Moon“ und „De Mysteriis Dom Sathanas“ zum Zug. Diese Stücke, die zu den Grundsteinen des Genres zählen, versetzten die Fans in eine kollektive Trance. Frontmann Attila Csihar inszenierte sich mit seiner bizarren Bühnenpräsenz wie ein Ritualmeister der Dunkelheit, während Bassist Necrobutcher und Drummer Hellhammer die rhythmische Grundlage für das finstere Spektakel legten.
Die Zugaben mit „Deathcrush“ und „Pure Fucking Armageddon“ setzten einen explosiven Schlusspunkt und erinnerten daran, warum Mayhem selbst nach all den Jahren als eine der einflussreichsten und kompromisslosesten Bands ihres Genres gelten. Ein Konzert, das sowohl Nostalgie als auch pure Black-Metal-Power vereinte.