Nach drei sehr schweren Jahren für die Live-Musik und mehrfacher Verschiebung ihrer Tour waren an dem Abend die ungekrönten Könige des melodischen Neo-Prog in der Konzertfabrik Z7 angesagt. Die 1978 gegründete Band von Mastermind Nick Barrett brachte 2023 ihr Album North Star auf den Markt, und nun endlich auf die Bühnen. Eröffnet wurde der Konzertabend durch Rog Patterson mit einem rund 30-minütigen Akkustikset, dass das Publikum schon sehr gut auf den Abend einstimmte.

Als dann Pendragon um 20:40 die Bühne betraten wurden sie von den zahlreich anwesenden Prog-Fans freudig jubelnd begrüßt. Sichtlich gut gelaunt legte die Band mit „If I Were the Wind (and You Were the Rain)“ los. Pendragon zeigten vom ersten Moment an, dass sie auch nach viereinhalb Jahrzehnten noch immer ein Garant für verspielte und endlose Prog-Perlen sind. Dies freute uns natürlich auch im Fotograben, denn die 3 Songs, für die wir uns im Graben aufhalten durften, schienen endlos zu sein. Jeder der präsentierten Songs wurde vom Publikum aufgesogen und sichtlich genossen. Immer wieder hatte Nick Barrett die eine oder andere Anekdote bereit, mit denen er die Songs ansagte. Die Setlist versprach einen langen Konzertabend denn die Pendragonstücke hatten durchaus im Schnitt alle rund 8 Minuten. So waren fast 2 ½ Stunden Musikgenuss angesagt. Das war ein wahnsinniger Event für die Fans des Progressive Rock, er dürfte keine Wünsche offen gelassen haben.