27. Oktober 2024 – Pretty Maids live in der Konzertfabrik Z7

Im Z7 Pratteln loderten die Flammen des Rock erneut auf, als die Pretty Maids für eine ihrer wenigen und äußerst exklusiven Shows außerhalb Skandinaviens die Bühne betraten. Doch bevor die dänischen Legenden loslegten, hatte der charismatische Dan Reed die Ehre, den Abend einzuläuten. Mit seiner Akustikgitarre und einer Stimme, die zugleich tief und einfühlsam war, zog er das Publikum in seinen Bann. Der Frontmann des Dan Reed Network, bekannt für Hits wie „Rainbow Child“, erwies sich als echter Alleskönner. Seine Songs erzählten von den Höhen und Tiefen des Lebens, und er schaffte es, das Z7 bereits in den ersten Minuten zum Vibrieren zu bringen.

Als schließlich die Lichter gedimmt wurden und die ersten Riffs von „Mother Of All Lies“ erklangen, war die Spannung fast greifbar. Ken Hammer und Ronnie Atkins, das Herz der Pretty Maids, strahlten eine Präsenz aus, die zeigt: Sie sind zurück, und sie haben nichts von ihrer Kraft eingebüßt. Mit einer Setlist, die vier Jahrzehnte geballten Hardrock und Heavy Metal vereinte, brachten sie die Fans zum Toben. Hits wie „Red, Hot and Heavy“ ließen die Wände wackeln, während neue Songs wie „Serpentine“ aus „Undress Your Madness“ beweisen, dass die Band auch heute noch kraftvolle Hymnen im Repertoire hat. Trotz der langen Pause und der Herausforderungen, die vor allem Atkins durch seine Erkrankung meistern musste, war die Spielfreude spürbar und das Zusammenspiel zwischen ihm und Hammer früher sehr harmonisch.

Die Verbindung zum Publikum war zu jeder Minute spürbar – jeder Song wurde von den Fans aufgesogen und gefeiert, das waren Emotionen pur. Pretty Maids haben gezeigt, dass sie nicht nur Legenden sind, sondern nach wie vor bereit sind, sich jeder Herausforderung zu stellen und ihre Fans zu begeistern. Als die letzten Töne verklangen und der Applaus aufbrandete, wurde klar: Rock’n’Roll mag uns älter machen, aber es hält uns ewig jung – genau das haben die Pretty Maids an diesem Abend bewiesen. Bei den Fans dürften keine Wünsche offen geblieben sein. 

Dan Reed

Pretty Maids