An diesem Abend bot die Konzertfabrik Z7 ein episches Power-Metal-Spektakel, mit Sonata Arctica als Hauptact, die kamen, um ihr aktuelles Album „Clear Cold Beyond“ den Schweizer Fans live zu präsentieren. Doch bevor die finnischen Metal-Ikonen das Publikum in ihren Bann zogen, sorgten zwei herausragende Vorbands dafür, dass die Stimmung schon von Beginn an kochte.

Serious Black, die zum neunten Mal im Z7 auftraten, eröffneten den Abend. Die Band um Sänger Nikola Mijic und Gitarrist Dominik Sebastian beeindruckte mit einem energiegeladenen Set. Die treibenden Grooves und eingängigen Melodien ihres letzten Albums „Vengeance Is Mine“ rissen die Menge sofort mit und machten auch absolut Lust auf das gerade erschienene Album „Rise Of Akhenaton“. Ihre Spielfreude und die kraftvolle Bühnenpräsenz sorgten dafür, dass die Halle schnell auf Betriebstemperatur kam.

Im Anschluss folgte Firewind, angeführt von Ausnahmegitarrist Gus G.. Die Band stellte ihr neues Werk „Stand United“ vor und beeindruckte nicht nur mit grandiosen Riffs und Soli, sondern auch mit der charismatischen Stimme von Herbie Langhans. Der kraftvolle und facettenreiche Gesang veredelte jedes Stück und verlieh den Texten eine besondere Tiefe. Firewind zeigten sich technisch auf höchstem Niveau und lieferten eine Performance ab, die deutlich machte, warum sie seit über 20 Jahren zur Spitze der Power-Metal-Szene zählen. Das waren doch schon einmal zwei tolle Einheizer. Nun war es dann an der Zeit für den Headliner des Abends.

Als dann endlich Sonata Arctica die Bühne betraten, war die Spannung im Publikum greifbar. Die finnischen Metal-Helden haben sich in ihrer über 25-jährigen Karriere einen festen Platz in der Power-Metal-Welt erarbeitet. Mit ihrem unverwechselbaren Stil, der hymnische Melodien mit schnellem, keyboardlastigem Metal verbindet, begeistern sie Fans weltweit. Ihr neues Album „Clear Cold Beyond“, das am 8. März 2024 erschien, markierte eine Rückkehr zu den musikalischen Wurzeln der Band.

Der Abend begann mit dem Song „First in Line“, und sofort wurde klar, dass Tony Kakko und seine Mitstreiter nichts von ihrer Spielfreude eingebüßt hatten. Kakkos charismatischer Gesang und die kraftvolle Bühnenpräsenz der gesamten Band sorgten dafür, dass das Publikum von der ersten Minute an mitgerissen wurde. Gitarrist Elias Viljanen und Keyboarder Henrik Klingenberg überzeugten mit präzisen Soli und Riffs, während Bassist Pasi Kauppinen und Schlagzeuger Tommy Portimo den Sound der Band durch druckvolle Rhythmen untermauerten.

Die Setlist bot eine perfekte Mischung aus alten Klassikern und neuen Songs. Sonata Arctica zeigten sich spielfreudig wie lange nicht mehr und bewiesen eindrucksvoll, warum sie auch nach 25 Jahren noch zu den Spitzenreitern des Power Metal zählen. Besonders bemerkenswert war die enge Verbindung zwischen Band und Publikum. Tony Kakko verstand es, immer wieder charmant mit den Fans zu interagieren und so eine persönliche und energiegeladene Atmosphäre zu schaffen.

Insgesamt war es ein Konzertabend, der keine Wünsche offen ließ. Mit zwei hervorragenden Vorbands und einer spielfreudigen Hauptband erlebte das Publikum in der Z7 einen unvergesslichen Abend voller Metal-Energie, die noch lange nach dem letzten Akkord in den Köpfen nachhallte.