Die Konzertfabrik Z7 wurde an diesem Abend zur Hochburg des melodischen Hard Rock, als Axel Rudi Pell mit seiner Band auf der "Risen Symbol"-Tour in dieser Location Halt machte. Doch bevor der Bochumer Gitarrenvirtuose die Bühne betrat, sorgten Night Laser für den musikalischen Auftakt. Die Hamburger zeigten mit ihrem Heavy Glam Metal ihr Können und banden immer wieder das Publikum mit ein, was manchmal funktionierte, ab und an aber auch etwas dauerte, bis sie das gewünschte Feedback hatten. Mit energiegeladenen Songs, eingängigen Refrains und ihrer Bühnenpräsenz lieferten sie eine gute Einstimmung auf den Headliner.

Als schließlich Axel Rudi Pell mit seiner langjährigen Bandbesetzung – bestehend aus Johnny Gioeli am Gesang, Volker Krawczak am Bass, Ferdy Doernberg an den Keyboards und Bobby Rondinelli am Schlagzeug – die Bühne betrat, war die Halle in erwartungsvoller Spannung. Ohne große Showeffekte, dafür mit einem Sound, der direkt ins Herz der Fans traf, startete die Band mit voller Wucht. Pells charakteristische Gitarrenmelodien, gepaart mit Gioelis ausdrucksstarker Stimme, schufen eine Atmosphäre, die sowohl nostalgisch als auch zeitlos wirkte. Neben Songs des aktuellen Albums "Risen Symbol" standen auch Klassiker der mittlerweile über 35-jährigen Solokarriere auf der Setlist – und wurden vom Publikum frenetisch gefeiert.

Die Interaktion zwischen Band und Fans war durchweg intensiv. Gioeli bewies einmal mehr, dass er nicht nur ein herausragender Sänger, sondern auch ein charismatischer Entertainer ist, der das Publikum mühelos in seinen Bann zog. Pells Soli waren technisch brillant und voller Emotionen, jeder Ton saß perfekt. Selbst die ruhigeren Momente, geprägt von gefühlvollen Balladen, fanden ihren Platz und sorgten für Gänsehaut. Nach rund zwei Stunden voller Spielfreude, Virtuosität und purer Leidenschaft verabschiedete sich die Band von einem begeisterten Publikum – ein weiteres Mal bewies Axel Rudi Pell, warum er zu den Konstanten im internationalen Hard Rock gehört.