05 April 2025 - Fiddler's Green live in der Konzertfabrik Z7

Hoch die Pints! Fiddler’s Green waren für diesen Konzertabend im Z7 angekündigt. Energiegeladen, leidenschaftlich und höchst unterhaltsam bringen die sechs Musiker mit ihrem rasanten Mix aus Folk und Punk, den sie selber Irish Speedfolk nennen, die Wände des Rocktempels zum Wackeln. Aber schon der Auftakt versprach einen mitreißenden Abend. Doppelbock eröffneten das Konzert in der Konzertfabrik Z7 mit einer Mischung aus kraftvollem Folk- und Punkrock. Ihre Songs, mal humorvoll und selbstironisch, mal mit ernstem Unterton, rissen das Publikum sofort mit. Akkordeon und Mandoline sorgten für das typische Folk-Feeling, während die verzerrten Gitarren die punkige Energie brachten. Die Band bewies eindrucksvoll, dass sie nicht nur musikalisch vielseitig ist, sondern auch live eine absolute Wucht darstellt – ein perfekter Einstieg für das, was noch kommen sollte.

Nach einer kurzen Umbaupause war es Zeit für die geballte Irish-Speedfolk-Power von Fiddler’s Green. Die sechs Musiker stürmten die Bühne und legten von der ersten Sekunde an kräftig los. Von Anfang an war klar: Das Z7 würde an diesem Abend erbeben. Mit „Shanghaied in Portsmouth“ und „The More the Merrier“ legte die Band einen rasanten Start hin, und die Menge war sofort im Feiermodus. Bei „A Night in Dublin“ wurde endgültig klar, dass Band und Publikum an diesem Abend eine einzige, ausgelassene Einheit bildeten.

Natürlich standen auch einige Songs des letzten Albums „The Green Machine“ auf der Setlist. „Fairy Of The West“ sorgte mit einer schönen Melodie und großartigem Gesang für Gänsehautmomente. Geiger Tobias Heindl brillierte mit atemberaubenden Soli, und die restlichen Bandmitglieder zeigten einmal mehr ihr vielseitiges Können an verschiedenen Instrumenten. Die Stimmung im Publikum wurde immer ausgelassener und spätestens bei „Bottoms Up“ verwandelte sich das Z7 in einen brodelnden Hexenkessel. Von Klassikern bis hin zu wilden Party-Hymnen wie „Yindy“ oder „Victor And His Fine Demons“ war alles dabei. Natürlich durfte „Folk’s Not Dead“ als finaler Abriss nicht fehlen. Doch das Publikum war noch nicht bereit, die Band gehen zu lassen, und so gab es eine ausgedehnte Zugabe mit „The Galway Girl“ und dem legendären „The Wild Rover“, bevor sich Fiddler’s Green endgültig verabschiedeten.

Ein Abend voller Energie, Leidenschaft und ausgelassener Feierlaune – genau so, wie es bei einem Fiddler’s-Green-Konzert sein muss. Wer dabei war, wird diesen Speedfolk-Wahnsinn so schnell nicht vergessen!

Doppelbock

Fiddler's Green