Das Michael Schenker Fest zog viele Besucher in die Konzertfabrik, es waren aber auch ein paar große Namen für den Abend angekündet, die mit Michael die Bühne teilten. Zuvor waren aber noch Absolva als Einheizer angesagt. Die britische Band spielte eine anregende und moderne Interpretation des Metal, jedoch leider von Song zu Song recht gleichklingend. So sah man auch ziemlich bald wenig Action im Publikum. Trotzdem wurden sie nach ihrem gut 30minütigem Set mit Jubel verabschiedet.
Nach der Umbaupause waren dann 150 Minuten Schenker Fest angesagt. Auf eine musikalische Reise durch die Vergangenheit und Gegenwart des Ausnahmekünstlers wurden die Zuhörer geführt. Das Michael Schenker Fest war eine Zusammenführung vieler ehemaligen und aktueller Weggefährten wie: Gary Barden, Graham Bonnet (ex-Rainbow), Robin McAuley (alle bei M.S.G) und Doogie White (Yngwie Malmsteen, Rainbow). An der Gitarre und Keyboard glänzte Steve Mann, der von 1986 bis 1990 bei der McAuley Schenker Group spielte. Dazu sorgten die Ur-MSG-Rhythmus-Sektion mit Ted McKenna (Schlagzeug) und Chris Glen (Bass) für einen soliden Teppich.
Der Abend begann mit „Highway to Hell“ von AC/DC als Intro, als dann Michael Schenker selbst auf der Bühne stand gab es kein Halten mehr. Mit dem Scorpions Song „Holiday“ ging es los, gefolgt vom Ufo Hit „Doctor Doctor“. Die Setlist umfasste 28 Songs aus den verschiedensten Epochen und bot jedem der Sänger ein kleines Set aus ihrer M.S.G bzw. „Temple of Rock“ Zeit. Gut bei 28 Songs zog es sich schon in die Länge aber durch den stetigen Wechsel auf der Bühne verging die Zeit doch wie im Fluge.
Das Michael Schenker Fest gab den Fans einmal die Gelegenheit, die Vergangenheit und Gegenwart von Michael Schenker zu erleben. Dies alles mit einer All-Star-Band und den legendären Vocals von Gary Barden, Graham Bonnet, Robin McAuley und Doogie White. Michael Schenker selbst konzentrierte sich auf die Breite seiner großen musikalischen Leistungen. Das war ein Konzertabend, der den eingefleischten Fans von Michael Schenker wohl nahezu alles bot.