Als wäre der Oktober nicht schon düster genug, so wurde an diesem Abend noch eine Schippe obendrauf gelegt. Paradise Lost, Pallbearer und Sinistro machen auf ihrer Tour 2017 einen Abstecher ins Z7!

Es waren bereits einige Gäste anwesend, als die Band Sinistro aus Portugal auf die Bühne kam. Der Stil war etwas gewöhnungsbedürftig. Ein Mix in Richtung Doom Metal bis hin zu normalem Metal.  Die Stilrichtungen wechselten plötzlich innerhalb der Songs sowie auch die stimmlichen Parts von Patricia Andrade. Insgesamt blieb die Stimmung eher verhalten bei den Gästen , daran konnte auch die sehr dramatische Inszenierung der Sängerin nicht viel ändern.

Nach einer Umbaupause kamen Pallbearer auf die Bühne. Mit einem Bass orientiertem Doom Metal kam hier schon einiges mehr an Stimmung auf. Die Amerikaner brachten Abwechslung. Der Gesang war recht normal, und hin und wieder gab es auch sehr ansprechende Gitarrenriffs.  Gut, ich muss auch zugeben, Doom Metal ist nicht ganz mein Genre, aber auch im Publikum war die Power nicht so zu spüren. Obwohl, etwas mehr Aktivität als bei der ersten Band war sichtbar.

Nach einer letzten Umbaupause war es dann soweit, Paradise Lost stürmten die Bretter im Z7. Die Zahl der Gäste ist mittlerweile auch um einiges angewachsen und auch die Stimmung stieg nun gewaltig an. Sänger Nick Holms zeigte sich an diesem Abend in Topform. Ab und an wurden die Fans zum Mitklatschen aufgefordert, aber dies war selten der Fall, da es meist automatisch klappte.  Die Vielseitigkeit dieser Band zeigte sich bei den gespielten Songs, deutlich war sie bei „Beneath Broken Earth“ und „Blood and Chaos“ zu spüren, denn diese Songs könnten unterschiedlicher nicht sein. Der erste Song fällt eher in den Bereich Doom Metal und Blood an Chaos ist da eher kraftvoller Metal. Es war ein abwechslungsreicher Abend, mit einer ausgewogenen Setlist von Paradise Lost. So dürften bei den Fans keine Wünsche mehr offen geblieben sein.