Der Abend startete, mit einiger Verspätung, mit den australischen Melodic Metallern „Darker Half“. Stimmlich und musikalisch wurde man von Anfang an sehr stark an Iron Maiden erinnert, jedoch fehlte es Sänger Vo Simson an der Stabilität in der Stimmlage. Musikalisch war das rund 30minütige Set sehr gut, jedoch wurde das Publikum nahezu nicht abgeholt.
Nach einer recht schnellen Umbaupause ging es dann recht kraftvoll mit „Firewind“ weiter, jetzt wurde das Z7 absolut gerockt. Das Publikum tobte und feierte kräftig mit. Jetzt war jedem klar, dass war Power Metal auf höchstem Niveau. Harte aber harmonische Klänge, kraftvolle Vocals, aussagekräftige Texte, überragende Bühnenpräsenz gemischt mit einem dankbaren Publikum. Jetzt bekam man das, was man auch von dem Abend erwartet, das war wirklich ein genialer Einheizer für RAGE. Das Set von Firewind verging wie im Fluge.
Nach einer letzten Umbaupause enterten nun RAGE, zum eingespielten Intro, die Bretter der Konzertfabrik. Als Opener gab es „Justify“ hier prasselte bereits ein Riff-Gewitter auf die feiernden Fans ein. Textsicher wurde mit gegrölt, gerade bei Hymnen wie „From the Cradle to the Grave“ und „Turn the Page“ wurde die Band vom Publikum mehr als unterstützt. Mit „Higher than the Sky“ ging ein absolut genialer Konzertabend vorüber. Es hätten durchaus noch ein paar mehr Zuhörer sein können, aber die, die den Weg ins Z7 gefunden hatten, wurden mit Sicherheit nicht enttäuscht.