Es war ein heißer Montagabend, der trotz der tropischen Temperaturen das Z7 sehr gut füllte. An diesem Abend waren The Hooters in der Konzertfabrik angesagt. Zuvor gab es aber erst einmal eingängige Musik von der Schweizer Band Lion Minds zu genießen. Zwei Gitarren und zwei Stimmen, mehr brauchte es absolut nicht, um das Publikum auf den Abend einzustimmen. Mit gutem Folk war dies ein gelungener Start in den Konzertabend.
Nach einer kurzen Umbaupause dunkelte das Licht in der Halle ab und die knisternde Erwartung der Fans in der nun mehr als gut gefüllten Konzertfabrik war spürbar. Zum instrumentalen Intro betrat die Band, die erstmals 1980 auftrat und nach einer Trennungsphase ab 1988 konstant in der jetzigen Besetzung spielt, unter frenetischen Applaus die Bühne.
Mit drei Gitarren, einem Bass, den Drums und der Untermalung durch das Keyboard, legten die 6 Akteure mit „You Never Know Who Your Friends Are“ und „I’m Alive“, die Latte direkt hoch. Der Titel des Openers war an diesem Abend schnell widerlegt. Auf den ersten Blick war schon zu erkennen, dass eine fast innige Beziehung zwischen Band und Fangemeinde herrschte.
Jeden Song einzeln zu erwähnen und zu beschreiben würde absolut den Rahmen sprengen. Was in jedem Fall gesagt werden kann, dass es keinen Spannungsabfall während der ganzen Show gab, die letztendlich über zweieinhalb Stunden dauerte. Natürlich durften Songs wie Jonny B, 500 Miles und All You Zombies im Set nicht fehlen und diese nicht einmal als Zugaben sondern im Abend verteilt. Es war Musikgenuss auf höchstem Niveau und ließ bei den Zuhörern mit Sicherheit keine Wünsche offen.