An diesem Abend kochte das Z7 in Pratteln wieder im Metal-Fieber. U.D.O. war zu Gast mit der aktuellen „Steelfactory World Tour“ und hatte zudem gleich zwei Vorbands im Gepäck.
Die Vorbands Dead City Ruins und Reece passten vom musikalischen Stil her hervorragend.
Dead City Ruins brachte einen druckvollen, teils harten, teils melodiösen Sound, der sich auch für Metal verwöhnte Ohren als voll tauglich erwies. Mit viel Spaß und spürbarer Feierlaune heizten Sie die zahlreich anwesenden Fans an und waren ein genialer „Einpeitscher“ für das was kommen sollte.
Nun ging es mit Reece weiter. Er war beim Accept Album „Eat The Heat“ der Sänger, so kam auch der eine oder andere Accept Song auf die Setlist. Mit enormer Power hatte David Reece die Fans schnell auf seiner Seite. Seine „Tributes“ für Udo, den späteren Hauptact, waren jedoch etwas zu häufig. Aber seine Show machte definitiv Lust auf mehr!
Nach einer Umbauphase war es dann auch soweit, gegen 21:30 Uhr wurde es dunkel im Z7. Ein Intro ertönte aber auf der Bühne tat sich sonst noch nichts. Dann ertönten die ersten Takte von Tounge Reaper und die Band betrat die Bühne, wer vorher gedöst haben sollte (was ich mir aber kaum vorstellen kann), war mit einem Schlag wieder wach!
Die sehr charakteristische, helle Stimme von Udo Dirkschneider muss man mögen. Wenn man sich jedoch damit anfreunden kann, erlebte man ein Metal-Konzert in Reinform: laut, heavy, hell bis grell, mitreißend, schlagzeug- und gitarrenbetont. Die Musiker waren auf engem Kontakt mit ihrem Publikum, auch in der letzten Reihe konnte man das noch spüren. Eine gute Mischung durch die verschiedenen Alben sorgte für viel Abwechslung. Zum Schluss gab es dann auch noch „They Want War“ als letzte Zugabe. Das waren 1 3/4 Stunden Power mit U.D.O., die begeisterten und auf der Setlist waren wie angekündet nur U.D.O. Songs.